Panorama vom 19.06.2018 - Ausgabe 28
EMM-Check® Roadshow
In diesem Monat hat REKNOW, wie angekündigt, bei mehreren namhaften Unternehmen erfolgreiche Roadshow-Veranstaltungen zu EMM-Check® durchgeführt. Neben der normativen Sichtfeldprüfung standen dabei aber vor allem die VR-Funktionalitäten von EMM-Check® im Fokus. Teilnehmer unterschiedlichster Bereiche der jeweiligen Unternehmen - von der Konstruktion über Marketing und Vertrieb bis hin zum Management – konnten sich in der Virtual Reality treffen an und in ihrem virtuellen Fahrzeug gemeinsam Designaspekte diskutieren, das kinematische Verhalten erproben, Fahrzeugkonfigurationen bewerten usw. Vom Nutzen dieser faszinierenden Technologie überzeugt, werden nun in den nächsten Monaten Teststellungen realisiert und die Einführung geplant. Weitere Veranstaltungen im Rahmen unserer Roadshow finden noch bis Ende Juni und dann wieder ab September statt. Termine können jederzeit bei unserer Frau Michelle Mitsching (Telefon: +49 40 98 76 00 02, Email: m.mitsching@reknow.de) angefragt werden.


Theorie trifft Praxis
Einen mal ganz anderen Blick auf das Thema Sicht, das die Mitarbeiter bei der Entwicklung von EMM-Check® tagtäglich beschäftigt, ermöglichte die Geschäftsführung von REKNOW im Rahmen einer Weiterbildungsmaßnahme. Zunächst erhielten alle Mitarbeiter eine gründliche Einweisung in das Führen eines Minibaggers sowie eines Radladers. Unter fachkundiger Anleitung der Trainer der Hafen Akademie Hamburg konnte dann gebaggert werden, mit dem Radlader Sand transportiert und das Be- und Entladen von LKW’s erlernt werden. Im Fokus stand hierbei natürlich das Erfahren und Bewerten der Sichtsituationen des Maschinenführers bei diesen Tätigkeiten. REKNOW dankt der Hafen Akademie Hamburg für die erfolgreiche Durchführung des Trainings und einen für alle unvergesslichen Tag.






Ausblick Release 4.2.7.0
Das im letzten „Panorama“ für diesen Monat angekündigte Release 4.2.7.0 wird nun am 20. Juli 2018 erscheinen. Gründe für die Terminverschiebung liegen in u. a. in der stark Nachfrage zur EMM-Check® Roadshow mit einer Vielzahl von Veranstaltungen in diesem Monat. Wir bitten, die Verschiebung zu entschuldigen, möchten Sie aber bereits heute über weitere wichtige Funktionalitäten dieses Releases informieren:
  • Neue Funktion „Modell zerlegen“
    Mit dieser Funktion kann ein Modell, welches z. B. aus einer stl-Datei eingelesen wurde und als ein Stück Geometrie vorliegt, zerlegt werden. Der implementierte Algorithmus führt eine Geometrieerkennung durch, um die ursprünglichen Einzelteile zu identifizieren und als separate Modelle in EMM-Check® zu erzeugen.


  • Berücksichtigung der EEC 2015/208 in der ISO 5721 Teil 2
    Zur Berücksichtigung der Anforderungen der EEC 2015/208 wurde die Registerkarte „Bereiche“ der ISO 5721 Teil 2 erweitert. Es stehen hierfür nun zwei optionale Prüfbereiche zur Verfügung, über die Sichtbarkeit des Horizonts in den Außenspiegeln (Klasse II) links und rechts hinter dem Fahrzeug ausgewertet werden können.


  • Berücksichtigung der Fußnote 1 in der DIN EN 15830
    Die DIN EN 15830 definiert bei Prüfprofilen mit "angehängter Last" durch die Fußnote 1, dass große Sichtfeldeinschränkungen akzeptabel sind, wenn die Ladung diese selbst hervorrufen. Wenn das Flurförderzeug ohne Last geprüft wurde, darf die Sichtfeldeinschränkung nicht mehr als 1.800mm betragen. EMM-Check® berücksichtigt nun diese normativen Vorgaben.

    DIN EN 15830
    1) Große Schatten sind akzeptabel wenn die Ladung selbst dies hervorrufen (wenn das Flurförderzeug ohne Ladung geprüft wurde in diesem Zustand, darf der Schatten 1800mm nicht überschreiten).
Funktionen im Fokus
Wie gewohnt möchten wir in diesem Kapitel nützliche Funktionen in EMM-Check® in Erinnerung rufen bzw. auf deren Weiterentwicklung hinweisen.
Heute unser Thema: „Auswahl und optimale Positionierung von Sichthilfsmitteln“
Sicherlich haben Sie die folgende Situation so oder so ähnlich bereits in Ihrem Tagesgeschäft erlebt. Ein neues Fahrzeug, z. B. ein Bagger, ist zu entwickeln. Basierend auf seinen Erfahrungen und von früheren Fahrzeugversionen kennt der Konstrukteur
  • die ungefähren Positionen von Spiegeln, Kameras und Monitoren am Fahrzeug
  • die konstruktiv bedingten Beschränkungen des Fahrzeugs für Sichthilfen, wie
    • der verfügbare Bauraum
    • die erforderliche Erreichbarkeit z. B. für die Einstellung eines Spiegels
  • die zu erwartenden Problemfelder, wie
    • Sichtfeldbeschränkungen des Baggers
    • geeignete Positionen der Sehhilfen in und an der Kabine
    • die unterschiedlichen Anforderungen der Normen

Mit EMM-Check® wurden die Sichtfeldeinschränkungen des Baggers bereits ermittelt. Herausforderung ist es nun, die richtigen Sichthilfsmittel auszuwählen und die beste Position für diese zu finden. Ziel muss es ja sein, die Sichtfeldeinschränkungen schnell, mit den richtigen Spiegeln und/oder Kamera-Monitor-Systemen unter Berücksichtigung der geltenden Standards (z. B. für einen Bagger die ISO 5006:2017 und die ISO 14401 1-2:2009) zu eliminieren. Auch hier unterstützt EMM-Check® den Konstrukteur. Gehen Sie bei Spiegeln zukünftig wie folgt vor:
  • Fügen Sie einen generischen Spiegel hinzu und positionieren Sie ihn ungefähr
  • Definieren Sie ein paar Steuerelemente am Spiegel für Translation und Rotation
  • Passen Sie die Parameter des Spiegels (Größe, Krümmungsradius) basierend auf Ihren Erfahrungen, Kundenspezifikationen usw. an
  • Starten Sie den Fahrermodus und ermitteln Sie unter Nutzung der Steuerelemente die optimale Position und Rotation des Spiegels
  • Weisen Sie den Spiegel dem Standard zu, um anhand der Spiegelsichtfelder die mögliche Eliminierung von Sichtfeldeinschränkungen zu beurteilen
  • Nun ersetzen Sie lediglich noch den generischen Spiegel durch einen Katalogspiegel und führen eine neue Sichtfeldanalyse gemäß der gewählten Standards durch


Und bei Kamera-Monitor-Systemen ist die Vorgehensweise ähnlich einfach:
  • Fügen Sie einen Monitor hinzu und positionieren Sie ihn ungefähr
  • Definieren Sie ein paar Steuerelemente am Monitor für Translation und Rotation
  • Starten Sie den Fahrermodus und ermitteln Sie unter Nutzung der Steuerelemente die optimale Position und Rotation des Spiegels
  • Fügen Sie die erforderliche/n Kamera/s hinzu und positionieren Sie diese ungefähr
  • Wählen Sie nun eine Kamera aus und aktivieren Sie den Kameramodus, um deren Position und Öffnungswinkel auszuwerten und ggf. anzupassen. (Die Werte werden oben links angezeigt)
  • Ersetzen Sie die Kamera bei Bedarf durch eine geeignetere Kamera
  • Verbinden Sie die Kamera(s) mit dem Monitor, um das Kamerabild anzuzeigen
  • Weisen Sie die Kamera/s dem Standard zu, um anhand der Kamerasichtfelder die mögliche Eliminierung von Sichtfeldeinschränkungen zu beurteilen
  • Führen Sie eine neue Sichtfeldanalyse gemäß der gewählten Standards durch


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